Montag, 25. November 2013

Basische und saure Lebensmittel

Um meinen (etwas) ungesunden Lebensstil nun auf einen gesunden, aktiven und basischen Lebensstil umzustellen nehme ich erst mal die Ernährung genau unter die Lupe: Was sind denn überhaupt basen- und säurenüberschüssige Lebensmittel? Muss ich säurenüberschüssige Nahrungsmittel komplett aus dem Speiseplan verbannen? Was ist, wenn ich mal gesündigt habe? Fragen über Fragen....

Los geht es also mit meiner Recherche und muss nun sagen....: ich bin schwer verwirrt. Viele Bücher, Webseiten, Infobroschüren, etc. listen übersichtlich saure und basische Lebensmittel auf. So schön so gut. Nur leider widersprechen sich viele Quellen. Bei manchen Quellen sind bspw. Butter, Nüsse oder Linsen sauer, bei anderen wiederum basisch, usw. Da ich kein Ernährungswissenschaftler bin und mich nur auf das Gelesene berufen kann, weiß ich nun einfach nicht, wem ich Glauben schenken kann.
Damit ist mein Start etwas holprig....

Nun ja, deshalb habe ich mir nun einfach meine eigene Liste zusammengestellt. Bei vielen Nahrungsmitteln wie z.B. Gemüse und Fleisch fiel mir das Kategorisieren nicht schwer. Bei den fragwürdigeren Kandidaten habe ich mich für die Kriterien: natürlich, möglichst unverarbeitet, vollwertig und mineralstoffreich entschieden. Je nachdem wie die Lebensmittel in diesen Kategorien abschneiden, habe ich sie in die entsprechende Liste aufgenommen. Ein Beispiel: die Walnuss habe ich in manchen Listen als säurenüberschüssiges Nahrungsmittel gefunden. Mit dem hohen Gehalt an Linolsäure (sehr gesunde Omega-3-Fettsäure), Vitamin E und Zink, zähle ich sie dennoch zu den "guten" Lebensmitteln.
Deshalb ist das Ergebnis nun keine Auflistung rein basischer und saurer Lebensmittel, sondern mit mehr und weniger empfehlenswerten Nahrungsmitteln.

Die Erfahrung wird zeigen, ob ich an der ein oder anderen Stelle noch korrigieren muss. Aber wie gesagt, ich bin kein Ernährungswissenschaftler und lasse mich an dieser Stelle gerne eines besseren belehren.


Nun zu der Frage, ob saure Lebensmittel komplett aus dem Speiseplan gestichen werden sollen....Die gute Antwort ist: nicht komplett. Es ist jedoch wichtig, eine gute Balance zwischen empfehlenswerten (meist basischen) und weniger empfehlenswerten (meist sauren) Lebensmitteln zu halten. Ihr solltet also mehr Basen als Säuren zu euch nehmen und zwar im Verhältnis 80/20 (Basen/Säuren).

Weniger empfehlenswerte Lebensmittel dürft ihr natürlich essen, aber kombiniert diese idealerweise immer mit basenbildender Nahrung. "Sündigt" ihr z.B. mit Kaffee und Kuchen (bei Einladungen kommt man da ja nicht immer drumrum), dann gleicht diese "Sünde" bspw. mit einem großen grünen Salat wieder aus. Am Ende zählt das Gleichgewicht. Komplett auf säurehaltige Lebensmittel zu verzichten ist außerdem nicht unbedingt sinnvoll, da die Lust auf diese dadurch u.U. immer mehr steigt (zumindest gerade in der Phase der Umstellung). Lieber also einmal ein Stück Milchschokolade genießen - dafür eben nur ein Stück und nicht die ganze Tafel. 

Montag, 18. November 2013

Der Säure-Basen-Haushalt



Bevor es nun richtig losgeht, möchte ich kurz alles Wichtige zum Thema Säuren und Basen zusammenfassen. Dies soll nur einen kurzen Überblick geben, tiefgehendere Informationen könnt ihr einfach im Netz recherchieren. Dort findet ihr massig Informationen rund um das Thema Säuren & Basen.

Über unsere Ernährung nehmen wir Säuren und Basen auf. Die moderne Ernährung besteht heutzutage aus viel Fleisch, Milchprodukten, Zucker, Fertigprodukten etc. Dies sind sog. "saure Nahrungsmittel", welche zu einer Übersäuerung des Körpers führen können. Sauer hat in diesem Zusammenhang nichts mit dem Geschmack zu tun. Es bedeutet, dass diese Lebensmittel vom Körper sauer verstoffwechselt werden. Neben dieser Ernährungsweise, über die wir viele Säuren zu uns nehmen, führt außerdem eine Lebensweise mit wenig Bewegung, Stress, Nikotin sowie Gift- und Schadstoffe durch die Umwelt zu einer weiteren Übersäuerung des Körpers.

Damit unser Stoffwechsel optimal funktioniert, muss das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen aufrechterhalten werden. Deshalb ist unser Körper in der Lage, überschüssige Säuren zu neutralisieren und auszuscheiden. Ausgeschieden werden diese über Nieren, Darm, Lunge und Haut. Ist die Flut der Säuren jedoch zu groß, kann dies der Körper nicht mehr vollständig leisten: die Säuren werden als Schlacken eingelagert. Im Bindegewebe lagern sich meist viele Schlacken ab und sorgen u.a. für ein unschönes Hautbild.


Eine Übersäuerung des Körpers macht sich u.a. durch folgende Symptome bemerkbar:
- Kopfschmerzen
- Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit
- Schlechte Haut (Pickel, Hautrötungen, Falten)
- Cellulite
- Arthritis
- Bluthochdruck

Der Umstieg auf einen "basischen Lebensstil" kann einen übersäuerten Körper wieder ins Gleichgewicht bringen. Dass dies nicht ganz so einfach ist, könnt ihr euch wahrscheinlich schon denken, denn am effektivsten ist eine gesamtheitliche Herangehensweise:
- Umstellung auf eine basische Ernährung: führt eurem Körper mehr basische als säurehaltige Lebensmittel zu, idealerweise in einem Verhältnis von 80/20 (Basen/Säuren)  
- Lösung von eingelagerten Säuren durch Entschlackungsmaßnahmen, Ankurbelung der Durchblutung (Sport, (Bürsten-)Massagen) und basischen Tee
- Ausscheiden von Säuren durch Schwitzen (Sauna, Sport), viel Trinken, basische Bäder und basische Kosmetik

Dies geht natürlich nicht von heute auf morgen. Je nachdem wie ihr bisher gelebt habt, müssen mehr oder weniger Dinge beachtet und umgestellt werden. Wichtig ist, die Maßnahmen dauerhaft im Leben zu integrieren. Von einer kurzen basischen Entschlackungskur mit anschließendem gleichen Lebensstil halte ich nicht viel. Es ist sinnvoller, die verschiedenen Bausteine langsam aber nachhaltig im Leben verankern. Dadurch sind die Erfolge möglicherweise weniger schnell, aber eben umso nachhaltiger und langfristiger.

Nun wisst ihr über das Grundprinzip des Säuren-Basen-Haushalts etwas mehr. Im nächsten Post stelle ich euch noch eine Übersicht basischer Lebensmittel vor. Danach geht's dann richtig los.

Dienstag, 12. November 2013

Mein basischer Start



Ein bisschen mehr Energie möchte ich gerne haben. Strafferes Bindegewebe auch. Außerdem noch eine Prise reinere und rosigere Haut. Wenn dann noch diese nervigen Kopfschmerzen weg wären… So ungefähr sieht mein Wunschzettel mit Anfang 30 aus.
Ob es das Alter oder an meinem Lebensstil (sitzende Arbeit am Computer, teilweise ungesundes Essen, kein Sport) liegt, kann ich gar nicht so genau sagen. Aber so langsam macht es sich doch bemerkbar: die Haut ist fahl und nach einem langen Arbeitstag knittrig um die Augen, Oberschenkel und Bauch sind nicht mehr straff und knackig wie mit 20 und manchmal sinkt mein Energiepegel im Laufe des Tages gegen den Nullpunkt. Dazu kommen regelmäßige Kopfschmerzen und Rückschmerzen von zu wenig Bewegung. Ganz offensichtlich verzeiht mir mein Körper heute nicht mehr meinen faulen Lebensstil wie noch vor wenigen Jahren. Da ich nie Probleme mit dem Gewicht hatte, musste ich auch nie auf meine Ernährung und Sport achten. Dennoch, dass es so nicht weitergeht, merke ich inzwischen immer mehr. Zeit, um aktiv zu werden!!!


Als ich wegen meiner etwas unreinen Haut vor einiger Zeit von meiner Tante Basisches Badesalz bekommen hatte, kam ich das erste Mal mit dem Thema Basen-Säuren-Haushalt in Berührung. Eingelesen hatte ich mit damals schon. Da für mich das Prinzip des Säuren-Basen-Haushalts auf den Körper interessant und einleuchtend war, habe ich einiges dazu recherchiert. Danach ist es jedoch wieder in Vergessenheit geraten. Leider. Doch das soll sich nun wieder ändern.

Durch einen basischen Lebensstil können Müdigkeit, Erschöpfung, unreine Haut und schlaffes Bindegewebe Einhalt geboten werden, das klingt vielversprechend. Ein gesünderer Lebensstil  ist bei mir längst überfällig. Nun soll es aber losgehen: auch ich will mich wieder fitter fühlen, einen knackigeren Hintern haben und nicht mehr durch Alltags-Wehwehchen genervt werden. Die Umstellung auf einen basischen Lebensstil habe ich für mich als Testballon beschlossen: besser jetzt mit den ersten Anzeichen, bevor es zu spät ist. Von nun an möchte ich Schritt-für-Schritt meine Ernährung, mein Bewegungspensum, meine Körperpflege und alles was dazu gehört verändern. Mein Leben soll gesund und basisch werden.

Als ich mich vor wenigen Tagen in das Thema Säuren und Basen wieder eingelesen habe, ist mir aufgefallen, dass es kaum deutsche Blogs und Erfahrungsberichte im Netz zu finden gibt. Daraufhin reifte die Idee für diesen Blog: ich möchte diese Lücke durch meinen Blog „Basisch schön“ füllen. Hier möchte ich mein angeeignetes Wissen, meine Erfahrungen, Ideen und Motivation teilen. Sei es nur für mich oder auch für andere. Vielleicht aber kann ich Euch auch motivieren, basisch zu leben. Ich freue mich darauf – begleitet mich auf diesem „basischen Weg“ :-)